Zwischen nationalsozialistischer Germanisierung und Polonisierung
Die Zeit von 1933 bis 1949 in Oberschlesien
Oppeln/Opole, 20.–22. Juni 2025
Die Sonderstellung des westlichen Oberschlesiens steht im Zentrum der Tagung: die Forschung legt nahe, dass die „nationalen“ Identitäten oder auch Loyalitäten der lokalen Bevölkerung vor und nach 1945 als volatil zu verstehen sind. Wie erlebte diese vorrangig reichsdeutsche Bevölkerung den Aufstieg der Nationalsozialisten? Wie verhielten sich die verschiedenen Bevölkerungsgruppen gegenüber dem NS-Regime? Welche Rolle spielten und spielen Lager, deren Geschichte als NS-Konzentrationslager begann und nach 1945 als Zivilinternierungs-, Arbeits- oder Aussiedlungslager in Volkspolen genutzt wurden? Wie wirkte sich das nationalitätenpolitische Instrument der Verifikation auf die lokale Bevölkerung aus und wie wirkt es bis heute nach? Oberschlesien erlebte nach 1945, anders als etwa in Niederschlesien, keinen vollständigen Bevölkerungsaustausch. Wie gestaltete sich vor diesem Hintergrund das Zusammenleben zwischen alten und neuen Bewohnern der Region?
Das Programm und die Anmeldeinformationen folgen demnächst.