Akutelles von der SKWS
SKWS-Jahrestagung 2023: Das Riesengebirge als Kultur- und Wirtschaftsraum
2023 dreht sich die Jahrestagung der SKWS um das Riesengebirge. Die Themen sind vielfältig von Glas über Eisenbahnbau und Baukultur bis hin zu Religion und Literatur ist alles dabei. Alle Informationen und das Anmeldeformular finden Sie hier.
Karin Biermann Preis für Schlesienforschung der Stiftung Kulturwerk Schlesien im Jahr 2023 geht an Dr. hab Adriana Dawid
Der Historikerin von der Universität Oppeln wird für ihre Habilitationsschrift „Fremd im eigenen Land“ ausgezeichnet.
„Fremd im eigenen Land: prodeutsche Einstellungen von Bewohnern der Wojewodschaft Oppeln und die Reaktion der Machtorgane (1950-1956)“ lautet der volle Titel der Habilitationsschrift Adriana Dawids. Das Werk, für das die Historikerin durch die Jury ausgezeichnet wird, besticht durch ein innovatives Forschungsdesign und intensive Archivarbeit. Die Arbeit ist für die lokale Bevölkerung des Oppelner Schlesiens aber auch darüber hinaus von hoher Relevanz. Adriana Dawid leistet mit „Fremd im eigenen Land“ einen wichtigen Beitrag zu einer international geführten Debatte.
In die Endauswahl der Jury, die durch den Historiker Prof. Dr. Roland Gehrke (Universität Stuttgart), den Germanisten Dr. Tomasz Jabłecki (Universität Breslau/Wrocław) und den Historiker Dr. Bernard Linek (Schlesisches Institut Oppeln/Opole) besetzt ist, schafften es drei der sieben vorliegenden Arbeiten. Neben der prämierten Veröffentlichung fanden sich die Dissertationen „Priesterschaft des heiligen Merkur“ von Anka Steffen und „Das Oppelner Schlesien – Die Region, ihre Bewohner und ihre Identität in wissenschaftlichen und publizistischen Diskursen“ von Monika Czok in der engeren Wahl. Auch hierbei handelt es sich nach Einschätzung der Jury um preiswürdige Arbeiten.
Im Rahmen der Jahrestagung der Stiftung Kulturwerk Schlesien (9.-12.6.2032) können Sie den Karin Biermann-Preisträgerin am 10.6.2023 um 19:30 im Riesengebirgsmuseum in Hirschberg/Jelenia Góra live erleben oder dem Vortrag via Zoom verfolgen.
Der Karin Biermann Preis für Schlesienforschung der Stiftung Kulturwerk Schlesien wird nach Willen der Stifterin an Autorinnen und Autoren herausragender Qualifikationsarbeiten mit Schlesienbezug vergeben. Bisher wurden Prof. Dr. Dr. Ralph Wrobel (Westsächsische Hochschule Zwickau) und Dr. Mirosław Węcki (Schlesische Universität in Kattowitz/Katowice) ausgezeichnet.
Adriana Dawid (2021): Fremd im eigenen Land: prodeutsche Einstellungen von Bewohnern der Wojewodschaft Oppeln und die Reaktionen der Machtorgane (1950-1956). Forschungszentrum der Deutschen Minderheit, Opole, 688 S., Übersetzung: Jens Boysen, ISBN: 9788395998461
Vortrag: Schlesien und die Päpste im Mittelalter. Stand und Perspektiven
Mit Phillipp Wollmann
Freitag, 5.5.2023, Beginn:18:30,
Toscanasaal, Residenz Würzburg, Residenzpl. 2, 97070 Würzburg
Die Stiftung Kulturwerk Schlesien lädt gemeinsam mit der Polnischen Historischen Mission an der Universität Würzburg zu einem Vortrag mit Dr. Phillipp Wollmann (Monumenta Germaniae Historica, München) ein. Herr Wollmann hat seine Arbeitsschwerpunkte in den Bereichen Historische Grundwissenschaften, Papstgeschichte und der Geschichte des Bistums Augsburg im Mittelalter. Am 5.5.2023 wird er im Toscanasaal der Würzburger Residenz zum Thema „Schlesien und die Päpste im Mittelalter. Stand und Perspektiven“ referieren. Vorstellen und einführen wird Prof. Dr. Karl Borchardt, scheidender Stiftungsratsvorsitzender der Stiftung Kulturwerk Schlesien.
Zum Inhalt des Vortrags: Obwohl die mittelalterlichen Päpste niemals persönlich nach Schlesien reisten, traten sie auf unterschiedliche Weise mit dieser Region in Kontakt. Dabei sind die Quellen, die sich im schlesischen Urkundenbuch oder in den oberschlesischen Regesten, vor allem aber an der Kurie selbst finden, wesentlich mehr als nur Zeugnisse zur Kirchengeschichte.
Sie bieten in besonderer Weise Einblick in die Alltags-, Frömmigkeits-,
Kultur- und Rechtsgeschichte. Diese Breite in der Beschäftigung mit den kurialen Quellen soll anhand verschiedener Beispiele vorgestellt und zur Auseinandersetzung damit angeregt werden.
Wir bitten Sie folgendes zu beachten: Der Aufzug in der Residenz ist derzeit außer Betrieb. Ein barrierefreier Zugang zum Toscanasaal ist daher nicht vorhanden.
Bilder:
Urkunde: Národní archiv Benediktini-klášter Břevnov, Praha Benediktinské arciopatství sv. Vojtěcha a sv. Markéty v Břevnově (0993-1948) 15, in: Monasterium.net, URL </mom/CZ-NA/RBB/15/charter>, accessed at 2023-04-03
Herr Wollmann: © Monumenta Germaniae Historica
Ausschreibung:
Forschungsstipendium der Stiftung Kulturwerk Schlesien
- A) Kriterien und Antrag: Art und Umfang der Förderung
Das Forschungsstipendium der Stiftung Kulturwerk Schlesien kann von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern beantragt werden. Es dient der Durchführung eines einzeln zu bearbeitenden Forschungsvorhabens, bevorzugt einer entstehenden akademischen Qualifikationsschrift, aus dem geschichts-, sprach- oder kulturwissenschaftlichen Bereich mit explizitem thematischem Schlesienbezug. Eine institutionelle Anbindung des Antragstellers/der Antragstellerin ist nicht notwendig.
Das Stipendium wird einmalig gewährt und dient der finanziellen Unterstützung eines im Rahmen des Vorhabens notwendigen Forschungsaufenthalts in einer Bibliothek, einem Archiv o. ä.
Die Gewährung des Forschungsstipendiums der Stiftung Kulturwerk Schlesien hat in einer Veröffentlichung Erwähnung zu finden, und die Stiftung Kulturwerk Schlesien erhält ein Belegexemplar von Arbeiten, die auf der Grundlage der geförderten Forschung entstanden sind.
- B) Antragsunterlagen
Der Antrag auf Gewährung des Forschungsstipendiums ist in deutscher oder englischer Sprache einzureichen unter info@kulturwerk-schlesien.de. Dem Antrag sind folgende Unterlagen beizufügen:
Beschreibung des Vorhabens (max. 5 Seiten zzgl. Quellen- und Literaturverzeichnis)
Zeitplan, ggf. mit Reiseplan (präzise Benennung der Ziele, die für die Erstellung der Forschungsarbeit notwendig sind) und zugehöriger Kostenkalkulation (Hin-/Rückreise, Unterkunft, Sachkosten: z. B. Fotokopien, Verfilmung von Archivmaterial etc.)
Tabellarischer Lebenslauf mit Publikationsverzeichnis
Akademische Zeugnisse (B.A., M.A., Magister, ggf. Promotion oder Habilitation)
Empfehlungsschreiben eines wissenschaftlichen Betreuers (max. 2 Seiten)
- C) Dotierung:
Einmaliger Förderbetrag: bis zu 1.000,- Euro
- D) Fristen:
Bewerbungen werden bis zum 15.5.2023 entgegengenommen.
- E) Zusätzliche Hinweise:
Ihre Daten werden für die Bearbeitung Ihres Antrags durch die Stiftung Kulturwerk Schlesien gespeichert und nicht an Dritte weitergegeben.
Die Stiftung Kulturwerk Schlesien erteilt Ihnen jederzeit gerne Auskunft über die zu Ihrer Person gespeicherten Daten. Personenbezogene Daten können auf Wunsch geändert bzw. gelöscht werden.
Für weitere Fragen zum Stipendium bzw. zu Ihrem Antrag steht Ihnen die Geschäftsstelle der Stiftung Kulturwerk Schlesien gerne zur Verfügung.
EINE SCHLESISCHE MALERIN AUS KATTOWITZ, BRESLAU UND WIESBADEN – HOMMAGE AN GERDA STRYI
Ausstellungseröfnung am 30.10.2022 – 15:00 Uhr
Archiv
Buchvorstellung von Karolina Kuszyk
„In den Häusern der Anderen“
https://www.kulturforum.info/de/termine/veranstaltungen/1024169-in-den-haeusern-der-anderen
Etwa zehn Millionen Deutsche flohen am Ende des Zweiten Weltkriegs aus Schlesien, Pommern, der Neumark und Ostpreußen. Häuser, Fabriken, Kirchen, Möbel, Küchengeräte, Kleidung, Bilder und vieles mehr ließen sie zurück in den Gebieten östlich der Oder und Neiße. Karolina Kuszyk, Jahrgang 1977, Nachgeborene von polnischen Umsiedlern im niederschlesischen Liegnitz/Legnica, spürt dem ehemals Deutschen nach. Gestützt auf Archivfunde, Forschungsarbeiten, Literatur und eine Vielzahl persönlicher Begegnungen erzählt sie von den Hinterlassenschaften der ehemaligen Feinde und den Versuchen der polnischen Bevölkerung darin heimisch zu werden. Unvoreingenommen fügt sie der deutsch-polnischen Geschichte ein neues Kapitel dazu, das für die Gegenwart von großer Relevanz ist.
Das Gespräch mit Karolina Kuszyk moderieren Stefanie Böhm von der Akademie Frankenwarte und Lisa Haberkern von der Stiftung Kulturwerk Schlesien.
Karolina Kuszyk, geboren 1977 in Liegnitz/Legnica, lebt in Berlin und Niederschlesien und arbeitet als freiberufliche Autorin, Übersetzerin und Lehrbeauftragte, u.a. an der Viadrina. Sie verfasste Beiträge u.a. für Zeit Online, Deutschlandradio Kultur und Funkhaus Europa und übersetzte u.a. Max Frisch, Ilse Aichinger, Karen Duve und Bernhard Schlink ins Polnische. In den Häusern der anderen wurde 2020 mit dem Arthur-Kronthal-Preis ausgezeichnet und regte in Polen eine lebhafte Diskussion über den Umgang mit dem deutschen Erbe an.
Eine Veranstaltung des Deutschen Kulturforums östliches Europa in Kooperation mit der Stiftung Kulturwerk Schlesien, der Akademie Frankenwarte und der Ackermann-Gemeinde Würzburg
Um Anmeldung wird gebeten.
Weiterer Termin
Dienstag, 28. März 2023
Haus Schlesien Königswinter
weitere Informationen
Buchtipp
Kuszyk, Karolina: In den Häusern der anderen. Spuren deutscher Vergangenheit in Westpolen
Übersetzung von Bernhard Hartmann; Berlin, Oktober 2022 in der Reihe Politik/Zeitgeschichte
Hardcover, 12,5 x 20,5 cm, ca. 400 Seiten, ca. 20 s/w-Abbildungen
25,– Euro | ISBN: 978-3-96289-146-6
Call for Applications
Karin-Biermann-Preis für Schlesienforschung der Stiftung Kulturwerk Schlesien 2023
Auch 2023 wird die SKWS den „Karin-Biermann-Preis für Schlesienforschung der Stif-tung Kulturwerk Schlesien“ vergeben. Der Karin-Biermann-Preis ist mit 1.000,00 Euro dotiert.
• Der Preis wird als Auszeichnung akademischer Qualifikationsarbeiten gewährt, in de-nen ein schlesisches Thema oder ein Schlesien explizit mitbehandelndes Thema bear-beitet wird.
• Mit dem Preis können Abschlussarbeiten ausgezeichnet werden, denen eine über-durchschnittliche Gesamtleistung attestiert wurde.
• In Frage kommen Arbeiten, die in deutscher oder englischer Sprache abgefasst sind. Bei Arbeiten, die in anderen Sprachen verfasst sind, ist eine Auszeichnung möglich, falls eine Übersetzung ins Deutsche entweder vorliegt oder zumindest geplant ist.
Über die Vergabe entscheidet eine vom Stiftungsvorstand berufene und aus drei ausgewiese-nen Wissenschaftlern bestehende Jury.
Mit der Zuerkennung des Preises verpflichtet sich der Preisträger oder die Preisträgerin, auf die Förderung durch den „Karin-Biermann-Preis für Schlesienforschung der Stiftung Kultur-werk Schlesien“ an geeigneter Stelle, wenn möglich in der Veröffentlichung selbst, hinzuwei-sen. Die Stiftung Kulturwerk Schlesien darf auf ihren medialen Plattformen und gegenüber Dritten mit der Förderung der Publikation für sich werben. Der Preis wird in einem feierlichen Rahmen verliehen, in dessen Verlauf der Preisträger seine Arbeit vorstellt.
Bewerbungen, gern auch von Autorinnen und Autoren selbst, oder Hinweise auf Ar-beiten, die hierfür in Frage kommen, erbitten wir unter info@kulturwerk-schlesien.de, Stichwort „Karin-Biermann-Preis 2023“ oder auf dem Postweg an Stiftung Kulturwerk Schlesien, Kardinal-Döpfner-Platz 1, 97070 Würzburg. Bewerbungsschluss: 15.2.2023
JAHRBUCH
für SCHLESISCHE Kultur und Geschiche
BAND 59/60 • 2018/2019
ISBN: 978-3-7686-3518-9
Festakt anlässlich des 70. Gründungsjubiläums des Kulturwerks Schlesien
Am 22.10.2022 lud die SKWS zum Geburtstag. Hier einige Eindrücke vom Festakt im Ratssaal des Würzburger Rathauses. Herzlichen Dank an alle, die mit uns feierten, an alle, die uns unterstützen und an alle, die sich mit uns freuen. Bilder: Nicole Köberle
1. Vorsitzende der Freunde und Förderer der SKWS, Viola Plump, Hermann Spang, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Wangener Kreises und Leiter des Amtes für Kultur und Sport der Stadt Wangen/Allgäu, Nicola Remig, Leiterin des Dokumentations- und Informationszentrums des Hauses Schlesien und Sylvia Stierstorfer, MdL, Beautragte der Bayerischen Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene
vlnr: MdB Andrew Ullmann, Lisa Haberkern (Geschäftsführerin der SKWS), Dr. Ulrich Schmilewski (ehemaliger Geschäftsführer der SKWS), Prof. Dr. Arno Herzig (Vorsitzender des Stiftungsbeirates der SKWS), Sylvia Stierstorfer, MdL, Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene, Kerstin Celina, MdL, Paul Hansel (Vorstandsvorsitzender der SKWS), Anja Weismantel (Sekretärin der SKWS) und Viola Plump (1. Vorsitzende der Freunde und Förderer der SKWS)

1. Vorsitzende der Freunde und Förderer der SKWS, Viola Plump, Hermann Spang, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Wangener Kreises und Leiter des Amtes für Kultur und Sport der Stadt Wangen/Allgäu, Nicola Remig, Leiterin des Dokumentations- und Informationszentrums des Hauses Schlesien und Sylvia Stierstorfer, MdL, Beautragte der Bayerischen Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene

vlnr: MdB Andrew Ullmann, Lisa Haberkern (Geschäftsführerin der SKWS), Dr. Ulrich Schmilewski (ehemaliger Geschäftsführer der SKWS), Prof. Dr. Arno Herzig (Vorsitzender des Stiftungsbeirates der SKWS), Sylvia Stierstorfer, MdL, Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene, Kerstin Celina, MdL, Paul Hansel (Vorstandsvorsitzender der SKWS), Anja Weismantel (Sekretärin der SKWS) und Viola Plump (1. Vorsitzende der Freunde und Förderer der SKWS)
Sondervorführung: Aber das Leben geht weiter
Bewegender Dokumentarfilm über Flucht und Vertreibung
23.10.2022 11:00 Uhr – Kino Central – Eintritt frei
Anlässlich des 70-jährigen Gründungsjubiläums des Kulturwerks Schlesien zeigen wir am Sonntag, 23.10.22 um 11 Uhr den Dokumentarfilm „Aber das Leben geht weiter“ bei freiem Eintritt im Central Bürgerbräu (Frankfurter Str. 87, Würzburg) in Anwesenheit der Regisseurin Karin Kaper.
Der bewegende Film über Vertreibung und Verlust der Heimat erzählt aus dem Blickwinkel persönlich betroffener Frauen. Die Regieführenden berücksichtigten nicht nur die erschütternden Vorkommnisse in den Kriegswirren bis zur endgültigen Vertreibung der deutschen Familie aus ihrem niederschlesischen Dorf Niederlinde (polnisch: Platerowo) im Sommer 1946. Ebenso wirft er ein Licht auf die Entwicklungen der Nachkriegszeit sowie spätere Jahrzehnte bis heute. Die Protagonistinnen sind je drei polnische und drei deutsche Frauen aus mehreren Generationen, deren Familiengeschichte sich nach Ende des Zweiten Weltkrieges auf dramatische Art kreuzte. Hiermit setzt der Film bewusst und persönlich ein Zeichen der Annäherung in Bezug auf das Thema Flucht und Vertreibung.
Das Kulturwerk Schlesien ist eine Stiftung, die seit 1952 Kultur und Geschichte der europäischen Region Schlesiens in Deutschland, Polen und Tschechien mit Blick auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bewahrt, vermittelt und fördert. 2022 feiert die Stiftung mit Sitz in Würzburg ihr 70. Gründungsjubiläum und lädt aus diesem Anlass ins Kino ein.
Reservieren Sie die kostenfreien Tickets online unter https://www.central-bb.de/programm/ oder telefonisch unter (0931) 780 110 57.
72. Wangener Gespräche
Vom 22. – 25.9.2022 finden die Wangener Gespräche statt. Finden Sie hier das Programm zum diesjährigen Ausgabe des Literaturfestes.
Der Vorsitzende des Vorstands der Stiftung Kulturwerk Schlesien wird am 25.9.2022 den Eichendorff-Literaturpreis im Rahmen der Feierstunde an Joanna Bator überreichen, die die Jury in diesem Jahr auszeichnet.
Multiplikatorenseminar im HAUS SCHLESIEN
Vom 29. – 30. Juni hatte die Geschäftsführerin der SKWS die Ehre, an einem Mulitplikatorenseminar von HAUS SCHLESIEN teilzunehmen. Lesen Sie hier einen Bericht über die wegweisende Veranstaltung von Adam Wojtala (HAUS SCHLESIEN)
„Eine verbindende Plattform im Bereich der musealen Arbeit in Schlesien rund um die Region fehlt, das Seminar bei euch war daher VON UNSCHÄTZBAREN WERT“. So lautete die zusammenfassende Aussage eines der polnischen Teilnehmer des Multiplikatorenseminars, das vom 28. Juni bis 1. Juli 2022 im HAUS SCHLESIEN stattgefunden hat. Vertreter schlesischer Institutionen (Museum des Lebuser Landes in Grünberg, Porzellanmuseum Waldenburg, Kreismuseum Neisse, Stadtmuseum Breslau, Dokumentations- und Ausstellungszentrum der Deutschen in Polen, Oppeln, und Historisches Institut der Universität Breslau) absolvierten ein informatives Programm und knüpften viele Kontakte.
Zwei Exkursionen führten die Teilnehmer in die neue Dauerausstellung „Schauplatz Petersberg“ sowie zum Haus der Geschichte in Bonn. Dort setzten sie sich mit modernen Ausstellungskonzepten und Vermittlungsformen auseinander. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete ein Workshop, an dem sie sich mit deutschen Kolleginnen und Kollegen von der Martin-Opitz-Bibliothek (Herne), dem Oberschlesischen Landesmuseum (Ratingen), der Stiftung Kulturwerk Schlesien (Würzburg) und des Instituts für Geschichtswissenschaft der Universität Bonn über deren Projekte austauschten. Ziel der Veranstaltung war die gegenseitige Vorstellung der eigenen Tätigkeitsfelder und eine Auseinandersetzung mit ihren Schwerpunktthemen rund um die Geschichte und Kultur Schlesiens.
Für die Teilnehmenden war der Austausch nicht nur interessant, sondern auch enorm wichtig, da der übliche Arbeitsalltag wenig Raum für einen Dialog dieser Art lässt. Die einzelnen Präsentationen und Projektvorstellungen boten eine sehr effiziente Möglichkeit, das Arbeitsspektrum der deutschen und polnischen Kollegen kennenzulernen und führten darüber hinaus zum Kontaktknüpfen, was außerhalb dieses Seminars in dieser Art nur selten zustande kommt. Es wurden Absprachen zu gemeinsamen Projektideen getroffen, die in der Zukunft auch hoffentlich verwirklicht werden.
Gekrönt wurde das Seminar durch die Teilnahme an der feierlichen Eröffnung der neuen Dauerausstellung im HAUS SCHLESIEN, die von den Teilnehmenden ausschließlich positiv bewertet wurde und als vorzügliches Beispiel für eine moderne museale Vermittlung von Inhalten zur Kultur und Geschichte Schlesiens betrachtet wurde. Die gesamte Veranstaltung war nur dank der finanziellen Unterstützung des Bundesministeriums des Innern und für Heimat möglich.
Das HAUS SCHLESIEN wird auch in Zukunft ein Ort des Zusammentreffens von Multiplikatoren und Kuratoren bleiben und als Forum der Kontaktknüpfung und des Austauschs auf einer bilateralen Ebene hervortreten, denn Maßnahmen zur Völkerverständigung und binationaler Arbeit gehören fest zum Tätigkeitsspektrum der Einrichtung. Vor allem in Zeiten politischer und wirtschaftlicher Unsicherheit, aber auch im Hinblick auf das schwindende Interesse an schlesischen Themen in Deutschland ist es enorm wichtig, den Seminarbetrieb im HAUS SCHLESIEN auf verständigungspolitischer Ebene weiter auszubauen und gleichgesinnte Menschen zusammenzubringen. Wir werden daher die Arbeit an neuen Veranstaltungsformaten weiterhin intensivieren.
Adam Wojtala

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Interview mit Prof. Dr. Peter-Christoph Strom

Am 22.9.2022 traf Lisa Haberkern Prof. Dr. Peter-Christian Storm (*1936) in seiner Wangener Heimat zum Gespräch. Der Jurist nimmt uns mit auf eine Reise durch seine Biografie, die unter anderem nach Schreiberhau führt und auf das Leben und Werk seiner Mutter, der Schriftstellerin Ruth Storm eingeht.
Hier einige Angaben zu erwähnter Literatur und Orten: Ruth Storm (1983): Ich schrieb es auf: das letzte Jahr in Schreiberhau. Würzburg: Bergstadtverlag Korn
Ruth Storm (2005): Unter neuen Dächern: Roman einer Wohnsiedlung. Würzburg: Bergstadtverlag Korn
Renata Dampc-Jarosz (2021): Hinter dem gläsernen Berg: (Re-)Konstruktion der Heimat im Prosawerk von Ruth Storm. Göttingen: V & R unipress
Eichendorff-Museum Wangen i. Allgäu:
Gustav-Freytag-Museum und -Archiv:
Neue Forschungsstelle
„Kultur und Erinnerung. Heimatvertriebene und Aussiedler in Bayern“
wurde in Regensburg vorgestellt – SKWS-Vorstandsvorsitzender hielt Grußwort
Millionen Heimatvertriebener und Aussiedler fanden nach dem Zweiten Weltkrieg in Bayern eine neue Heimat. Oft unerkannt, beeinflussten sie Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Alltag im Freistaat, gleichzeitig haben später viele Vertriebene als Brückenbauer in ihre alte Heimat gewirkt. Aspekte die-ser kulturellen Integration und des Identitätswandels in Bayern untersucht seit Sommer 2022 die neu eingerichtete Forschungsstelle „Kultur und Erinnerung. Heimatvertriebene und Aussiedler in Bayern“. Einzelheiten erläuterten die Verantwortlichen am Freitag, 22. Juli 2022, in einem Pressegespräch am Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS) in Regensburg.
Von links: Prof. Dr. Katrin Boeckh, IOS – Josef Zellmeier, MdL, LM der Karpatendeutschen (Slowakei) – Prof. Dr. Ulf Brunnbauer, IOS -Sylvia Stierstorfer, MdL, Beauftragte der Bayerischen – Paul Hansel, Bund der Vertriebenen/Stiftung Kulturwerk Schlesien – Bild: IOS/Kordas
Einladung:
6. Internationale Tagung für Regionalforscher, Historiker, Ortschronisten und Genealogen insbesondere beiderseits des Bobertales in Niederschlesien
29.– 30.09.2022
Einladung:
Heimatgeschichtliches Wochenende des Arbeitskreises Landeshut
„Begegnung mit dem ‚stillen Riesengebirgsosten‘“
01.10. – 03.10.2022
Iris Wolff – Eichendorff-Literaturpreisträgerin 2021 – liest am 19.7.2022 im Würzburger Burkardushaus aus „Die Unschärfe der Welt“ Eintritt frei
Treffen Sie die Erfolgsautorin am 19.7.2022 in Unterfranken
In Zusammenarbeit mit dem Haus des Deutschen Ostens München und der Ackermann Gemeinde Würzburg veranstaltet die Stiftung Kulturwerk Schlesien am 19.7.2022 um 19:00 Uhr eine Lesung mit Iris Wolff. Die Veranstaltung findet im Burkardushaus, Am Bruderhof 1, in der Würzburger Innenstadt statt.
Die Jury des Eichendorff-Literaturpreises, der vom Wangener Kreis – Gesellschaft für Literatur und Kunst „Der Osten“ e. V. vergeben und durch die Stiftung Kulturwerk Schlesien finanziert wird, befand, dass Iris Wolff in ihren Romanen schreibend die Erinnerungsorte ihrer siebenbürgischen und banater Heimat, Gebiete im heutigen Rumänien, mit einer kulturgeschichtlich und politisch wechselvollen Geschichte betritt.
Ihre Figuren werden immer wieder vor die Aufgabe gestellt, sich neu zu beheimaten, ihre Erinnerungswahrheiten mit den politischen Gegebenheiten abzugleichen – dabei bleibt eine gewisse Deutungsoffenheit. In der Natur, in Familienstrukturen, Ideen und Büchern finden sie Halt und Neuorientierung.
Iris Wolff beschreibt detailreich ausschmückend Natur und Landschaft, die immer auch seelische Landschaften ihrer Figuren sind, dabei fließen Vergangenheit und Gegenwart wie in einem Langgedicht zu einem breiten Strom zusammen.
Erleben Sie die FuF-Exkursion 2022 „Schlösser und Gärten“ auf in Videos, Bildern und zum anhören nach!
Karin Biermann-Preis für Schlesienforschung geht 2022 an Dr. Mirosław Węcki
Bei der Arbeit Węckis handelt es sich um die Übersetzung seiner 2014 unter dem Titel „Fritz Bracht (1899 – 1945) nazistowski zarza̧dca Gó rnego Ś la̧ska w latach II wojny ś wiatowej“ erschienen ist. Die Jury urteilte, dass Węcki mit der klassischen politischen Biografie einen wichtigen Forschungsbeitrag leistet. Der Schwerpunkt liegt auf einer Täterbiografie aus
der zweiten Reihe der NS–Politiker und –Funktionäre. Hiermit schließt er eine Forschungslücke und legt die erste Monografie dieser Art für Schlesien vor – ein vergleichbares Werk, das sich mit Karl Hanke, dem Gauleiter Schlesiens, beschäftigt, liegt beispielsweise noch nicht vor.
Positiv hervorzuheben ist des Weiteren die intensive Archivarbeit, die sich auch im Abdruck
neu erschlossener Archivalien widerspiegelt.
Im Rahmen der Jahrestagung der Stiftung Kulturwerk Schlesien können Sie den Karin Biermann–Preisträger am 18.6.2022 um 19:30 im evangelischen Bildungszentrum in Bad
Alexandersbad sowie via Zoom live erleben.
Der Karin Biermann Preis für Schlesienforschung der Stiftung Kulturwerk Schlesien wird nach
Willen der Stifterin an Autorinnen und Autoren herausragender Qualifikationsarbeiten mit
Schlesienbezug vergeben. Erster Preisträger ist Prof. Dr. Dr. Ralph Wrobel, der für seine Dissertation „Das Pauliner Eremitenkloster zur Heiligen Dreifaltigkeit in Wiese“ im Fach Geschichte.
Mirosław Węcki: Fritz Bracht – Gauleiter von Oberschlesien. Biographie. Dissertation. Uniwersytet
Śląski, Paderborn. 634 S., 78,00 Euro, ISBN: 9783657707133 (Festeinband), 978–3–657–70713–3 (E–
Book). Übersetzer: David Skrabania
SKWS-Jahrestagung: Jetzt anmelden!
Sollten Sie persönlich anreisen wird um Anmeldung wird bis zum 15.5. gebeten.
Es ist uns eine Freude, Sie zur diesjährigen Jahrestagung der SKWS einzuladen. Im Jahr unseres 70. Gründungsjubiläums tagen wir unter der Überschrift „Schlesier weltweit“ und würden uns freuen, möglichst viele von Ihnen persönlich begrüßen zu dürfen.
Obwohl wir in diesem Jahr in Präsenz in Bad Alexandersbad tagen, haben wir uns dazu entschlossen, die Veranstaltung grundsätzlich in einer hybriden Form durchzuführen. Daher können Sie sich sowohl zu der Stiftungsbeiratssitzung als auch zu den Tagungsbeiträgen via Zoom zuschalten. Hierbei ist zu beachten, dass Sie sich im Vorfeld für die Teilnahme an der Zoom-Sitzung mit dem jeweiligen Link anmelden müssen, den Sie der Einladung zur Sitzung und dem Programm entnehmen können. Sollten sich in diesem Zusammenhang Fragen ergeben, helfen wir Ihnen gerne weiter.
FuF-Exkursion 2022: Ein kleiner Vorgeschmack
Im April 2022 war Viola Plump, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Fördervereins und Organisatorin der FuF-Exkursionen in Schlesien, um die letzten Pläne für die diesjährige Fahrt unter der Überschrift „Schlösser & Gärten – Schlesische Perlen in altem und neuem Glanz“ festzuzurren. Für die Fahrt vom 19.6. – 27.6.2022 sind bereits alle Plätze vergeben. Sollten Sie sich für die zukünftigen Fahrten interessieren informieren wir Sie hierüber gerne frühzeitig. Bitte lassen Sie uns zu diesem Zweck einfach Ihre Kontaktdaten zukommen.
Sondervorführung: Alois Nebel
Termine:
6.5.: München,
7.5.: Hof,
8.5.: Würzburg
Verfilmte Graphic Novel von
Regisseurs Tomáš Luňák
Der prämierte Film auf Grundlage der Comics von Jaroslav Rudiš und Jaromír Švejdík nimmt das Publikum mit ins Sudetenland, in den tschechisch-polnischen Grenzraum, genauer in das Altvatergebirge. Durch die Augen des Fahrdienstleiters Alois Nebel, der seinen Dienst am Bahnhof Bílý Potok/Weißbach verrichtet, lernen die Kinobesucher die Region und ihre komplexe Geschichte nach Ende des Zweiten Weltkriegs kennen.
Die Heimatpflegerin der Sudetendeutschen und die Stiftung Kulturwerk Schlesien wollen mit dem Film einen Beitrag zur Auseinandersetzung mit der Geschichte Mittel- und Osteuropas, im speziellen dem Gebiet Sudetenschlesiens leisten. Der Blick auf das Altvatergebirge, das in Deutschland wenig bekannt ist, lädt auch aufgrund seiner Machart dazu ein, sich dem Thema Krieg und Nachkrieg zu widmen. Im Nachgang zur Filmvorführung wird Dr. Jiří Němec von der Masaryk-Universität im Tschechischen Brünn Fragen zum Thema beantworten.6.5.2022 um 18:00 Uhr im Sudetendeutschen Haus in München.
- 7.5.2022 um 18:00 in Hof im Central-Kino
im Rahmender Deutsch-Tschechischen Freundschaftstage 2022 in Hof – gefördert von der Europäischen Union aus Mitteln des Förderprogramms ETZ Freistaat Bayern – Tschechische Republik durch die Euregio Egrensis
- 8.5.2022 um 11:00 Uhr im Kino Central im Bürgerbräu in Würzburg. Tickets können Sie unter https://www.central-bb.de/programm/ oder telefonisch unter: (0931) 780 110 57
Joanna Bator wird mit dem Eichendorff-Literaturpreis 2022 ausgezeichnet
Das sagt die Jury:
Joanna Bator umkreist in ihrem erzählerischen Werk auf subtile, oft tragisch-komische Weise ihren Geburtsort Wałbrzych – das ehemalige niederschlesische Waldenburg – mit seinen vormals deutschen und heute polnischen Bewohnerinnen und Bewohnern. Vor dem Hintergrund der historischen Entwicklung vom 2. Weltkrieg bis zur Gegenwart schildert sie fantasievoll die Lebenswirklichkeit der Menschen an einem eher düsteren Ort.
Der Autorin gelingt es, durch ihre opulente, auch mystisch anmutende Sprache bei den Lesenden ein Miterleben und Mitleiden mit ihren Figuren hervorzurufen, die sich teils mutig zeigen und den Sprung in die Welt wagen oder aber sich der Realität durch Erinnerungen, Verklärung der Vergangenheit oder Zukunftsträumen zu entziehen suchen.
Uzasadnienie werdyktu Jury:
Joanna Bator przedstawia w swej prozatorskiej twórczości, w subtelnej, ale też często tragikomicznej manierze, niegdysiejszy dolnośląski Wałbrzych wraz z jego dawnymi niemieckimi i dzisiejszymi, polskimi mieszkańcami. Począwszy od historycznych wydarzeń drugiej wojny światowej aż po współczesność, tworzy autorka fantazyjny portret życiowej rzeczywistości ludzi, przebywających w miejscu raczej dość ponurym. Udaje się jej za pomocą bogatego, mającego także mistyczny wydźwięk języka, wytworzyć w czytelniku duchowy stan współprzeżywania i współcierpienia z przedstawianymi postaciami, które po części okazują się na tyle odważne, by zaryzykować skok w świat, albo usiłują odciąć się od rzeczywistości poprzez wspomnienia, wybielanie przeszłości lub przez marzenia o przyszłości.
Bilder: © Suhrkamp
Wir sagen herzlichen Glückwunsch!
7 x Stryi zum 70.
Jubiläumsverlosung des Vereins der Freunde und Förderer der Stiftung Kulturwerk Schlesien
Der Verein der Freunde und Förderer der Stiftung Kulturwerk Schlesien veranstaltet anlässlich des 70. Gründungsjubiläums des Kulturwerk Schlesien eine Gemäldeverlosung unter allen Spendenden die 7.000 Euro oder mehr (vier Öl-Gemälde) beziehungsweise 700 Euro oder mehr (drei Kunstblätter) an die Stiftung Kulturwerk Schlesien richten. Der Verein erhebt eine Losgebühr von 7 Euro. Die Verlosung wird im Rahmen des Festaktes am 22.10.2022 in Würzburg Stattfinden.
Bitte richten Sie Ihre Spende an die Stiftung Kulturwerk Schlesien:
- Deutsche Bank : DE34 7907 0016 0023 6000 00 –
- Sparkasse Mainfranken: DE90 7905 0000 0049 1452 20
Verwendungszweck: Zweckgebundene Spende zur Aufstockung des Grundstockvermögens
Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle der SKWS.
Bei uns können Sie sich in folgenden Bereichen einbringen:
- Sammlungsbestände und Nachlässe Auswerten
- Texte redaktionell bearbeiten und lektorieren
- Rezensionen verfassen
- Mitarbeit am Internetauftritt der Stiftung
Sammlungsbestände und Nachlässe Auswerten
Teil unseres Stiftungsbestands sind verschiedene Sammlungen (Kunstdrucke, Landkarten, Ansichtskarten, Notgeld, Handschriften, etc.) sowie Nachlässe von Personen aus Kunst; Kultur und Wissenschaft. Diese Materialien stellen wir Froschenden und Interessierten zur Auswertung zur Verfügung. Für die bessere Auswertbarkeit dieser Bestände ist deren Erfassung (Sichtung, Beschreibung, Auflistung in durchsuchbaren Dokumenten) sehr hilfreich.
Texte redaktionell bearbeiten und lektorieren
In die Arbeit an unserer Quartalsschrift, den „Schlesischen Kulturspiegel“, für unsere wissenschaftliche Veröffentlichungsreihe „Jahrbuch für Kultur- und Geschichte Schlesiens“ oder aber auch für die Bespielung unserer Homepage und Social Media-Kanäle können Sie sich schreibend und/oder lektorierend einbringen. Ziel der Veröffentlichungen der Stiftung ist es ein breites Publikum mit Informationen über Schlesien zu versorgen.
Rezensionen verfassen
Der Literatur- und Wissenschaftsbetrieb hat einen sehr hohen Output, sodass es schwer ist, immer auf dem neuesten Stand zu bleiben. Hier sind Rezensionen teils unersetzlich. Daher sind wir bemüht immer über die neuesten Veröffentlichungen mit Schlesienbezug informiert zu sein und diese Werke für Interessierte in kurzen Überblickstexten zusammenzufassen. Unseren Rezensenten überlassen wir als Anerkennung für Ihre Leistung natürlich die jeweiligen Bücher.
Mitarbeit am Internetauftritt
Im Bereich der neuen Medien sind wir mit einer Homepage, einem YouTube- und einem Twitter-Kanal (@S_K_W_S) ausgestattet. Für diese Kanäle produzieren wir regelmäßig Inhalte, wobei Sie uns in allen Schritten unterstützen können.
Gerne können wir in persönlichen Austausch nach Möglichkeiten suchen, über die Sie sich, entsprechend Ihrer Interessen und Vorstellungen in die Arbeit der Stiftung Kulturwerk Schlesien einbringen können. Die konkreten Aufgaben sind stets von dem aktuellen Schwerpunkten und Arbeitsplänen abhängig. Für die Mehrheit der Aufgaben würde sich ein mittel- bis langfristiges Engagement anbieten, sprechen Sie uns jedoch gerne im konkreten Fall an – wir finden sicher eine Lösung und freuen uns, von Ihnen zu hören!
Unter dem Titel #VeduteDesMonats stellen wir im Jahr unseres Gründungsjubiläums Teile unserer Sammlungsbestände vor. Im April möchten wir Ihnen auf unserer Reise durch die SKWS-Sammlungsbestände dieses Wallfahrtbild der Kirche Mariä Heimsuchung in #Friedek / #Frýdek in österreichisch Schlesien teilen. Foto: Rolf Nachbar
Volkmar Halbleib, MdL @v_halbleib, Sprecher für Vertriebene und Aussiedler der bayerischen SPD-Landstagsfraktion, traf am 18.12.2021 den Vorsitzenden des SKWS-Vorstands, Paul Hansel, das Geschäftsführende Vorstandsmitglied der Freunde und Förderer der SKWS, Viola Plump, und SKWS-Geschäftsführerin Lisa Haberkern in der Geschäftsstelle in Würzburg, natürlich unter Einhaltung der 2G Richtlinien. Wir sagen Danke für ein anregendes Gespräch! Foto © SKWS
Gemeinsam mit Regisseur Dirk Szuszies und dem Würzburger Kino Central im Bürgerbräu ging die SKWS am 14.11.2021 neue Wege: Wir zeigten im Rahmen einer Sondervorstellung den Kinodokumentarfilm „Wir sind Juden aus Breslau“. Im Anschluss an den Film hatten die Anwesenden die Möglichkeit, sich mit dem Regisseur auszutauschen. Aufgrund der verschärften Covid-19-Pandemielage, mit der Bayern im November konfrontiert war, fand die Veranstaltung unter Einhaltungder 2G-Regeln statt. Unter diesen Voraussetzungen freuten wir uns dennoch über knapp 30 Besucherinnen und Besucher.
Der Film geht in beeindruckenden Bildern auf die Lebensgeschichten Breslauer Juden vor, während und nach dem Nationalsozialismus ein. Der schrittweise Wegfall von Normalität nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten, Ausreisen, das Überleben in deutschen Konzentrationslagern, die unzähligen Tode im Umfeld der Überlebenden Breslauer Juden und der Neuanfang in den verschiedensten Ländern der Welt, die durch den Krieg gezeichnet waren, werden gezeigt. Dabei lässt der Film von Karin Kaper und Dirk Szuszies eine Meinungspluralität zu umstrittenen und politisierten Themenkomplexen wie dem Nahostkonflikt zu und führt dem Publikum auch das Erstarken nationalistischer Kräfte im heutigen Polen vor Augen.
Für zukünftige Filmvorführungen, zu denen wir Sie 2022 einladen möchten, wünschen wir uns, gefahrenfrei auf einen vollen Kinosaal hoffen zu dürfen. Weiter werden wir Veranstaltungen dieser Art wie gewohnt im Schlesischen Kulturspiegel ankündigen, sollten Sie jedoch wünschen, per E-Mail über SKWS-Veranstaltungen informiert zu werden, laden wir Sie ein, uns ihre E-Mailadresse mitsamt der Bitte um Veranstaltungsinformationen unter info@kulturwerk-schlesien.de zukommen zu lassen.